Dienstag, 8. Mai 2012

"Die Vorgänge auf diesem Planeten sind merkwürdig und wundervoll."

Mit diesem Zitat einer Forschergruppe aus Cambridge möchte ich beginnen. Und die Spannung aufbauen. Denn welches irdische Phänomen lässt die Wissenschaftler diesen Satz fast epischer Vollkommenheit ausstoßen?

Die Antwort klingt profan: Dinosaurier rülpsten und pupsten sich die Erde warm.

Es ist hier die Rede von den 20 Meter langen und bis zu 70 Tonnen schweren, pflanzenfressenden Sauropoden. Vermutet wird, dass diese größten Landtiere der Erdgeschichte, ähnlich wie Kühe, Microben in ihrem Darm hatten die halfen, die pflanzliche Nahrung zu verdauen und somit die Saurier eine amtliche Menge Methangas in die Athmosphäre blasen ließen.

Die Rinderhaltung wird heute als eine der elementaren Ursachen des Klimawandels verantwortlich gemacht - eben wegen des hohen Ausstoßes an Methan. Zusammen mit anderen Wiederkäuern bringen sie es weltweit immerhin auf ca. 50 - 100 Millionen Tonnen Methan pro Jahr.

Gemäß einer theoretischen Berechnung der Forscher brachten es die Sauropoden dagegen auf 520 Millionen Tonnen pro Jahr - 2.675 Liter Methan pro Saurier am Tag.

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